Systemische Aufstellung
Die Systemaufstellung, die bekannteste Form ist die Familienaufstellung, ist eine Methode aus dem psychotherapeutischen Feld und dem systemischen Denken. Sie ist ein Prozess innerhalb einer Gruppe, in der der Aufsteller sein Eingebundensein in größere Zusammenhänge erleben und verstehen kann. Die verfestigten, unbewussten und oft leidvollen Bilder und Einstellungen werden dabei in Bewegung gebracht und ein neues heilsames inneres Bild bietet die Möglichkeit zu persönlicher Veränderung. Möglich in einer Gruppen- oder auch Einzelsitzung.
Mittels "Platzhaltern", also Personen aus der Gruppe, wird das Herzensanliegen, das einer Klärung bedarf, im Raum aufgestellt, so wie es dem intuitiven Empfinden des Aufstellers entspricht. Dabei können nicht nur Familienangelegenheiten wie "Vater", "Mutter", "Partner", "Kinder", sondern auch berufliche Fragen bei Konflikten, Störungen oder Blockaden wie z.B. "meine neue Aufgabe", "mein Chef", "meine Mitarbeiter", "das neue Produkt", "das Ziel der Firma" oder auch innere Anteile wie "meine Angst", "meine Wut", "meine Unsicherheit", "mein inneres Kind", "meine Kritiker", etc. aufgestellt werden.
Durch die sogenannte "repräsentierende Wahrnehmung" der aufgestellten Person können Empfindungen im System erkannt werden. Jede Veränderung, z.B. Umstellen einer Person, Aussprechen von Sätzen, Rituale, etc. bewirkt eine Systemveränderung aus der ein gutes Lösungsbild entwickelt werden kann. Die Dynamik und das Feedback der Gruppe helfen die Verbindung zu sich selbst und anderen Menschen intensiver zu erleben und den Blick vom Problem zu einer möglichen Lösung umzuleiten.
Systeme erkennen, Verstrickungen verwandeln und einen guten Platz für sich selbst finden.